Implantologie

Implantologie

 

Um die Kaufunktion zu verbessern oder wiederherzustellen, gibt es verschiedene zahnärztlich-prothetische Möglichkeiten: das Eingliedern herkömmlichen Zahnersatzes (wie z.B. Kronen, Brücken, Prothesen) oder das Einsetzen künstlicher Zahnwurzeln.
Diese künstlichen Wurzeln auch „Implantate“ genannt, gehen im Normalfall eine feste Verbindung mit dem Kieferknochen (=Osseointegration) ein und ermöglichen deshalb gegenüber herkömmlichen Methoden oft einen festeren Halt des Zahnersatzes.

 

Implantate bieten folgende Vorteile:

Schonung der eigenen Zahnhartsubstanz:

  • als Einzelzahnersatz, sodass das Beschleifen der oft gesunden Nachbarzähne vermieden werden kann Schutz vor Fehl- oder Überbelastung der eigenen Zähne:
  • als hintere Pfeiler wenn auf einer Seite keine Zähne sind (Freiendlücke)
  • als Unterstützungspfeiler in einer oder mehreren großen Lücken
  • zur Pfeilervermehrung bei stark reduziertem Restgebiss (1-4 Zähne im Kiefer) Erhalt und Schutz des Kieferknochens:
  • als Befestigungsanker einer Teil- oder Vollprothese im zahnlosen Kiefer

Implantate bestehen aus sehr gewebeverträglichen Materialien (in der Regel Titan) und können einen weiteren Knochenschwund verhindern, da sie zu einer dem natürlichen Vorbild ähnlicheren Belastung des Kieferknochens führen, als bei Schleimhautbelastung durch eine Prothese.

Voraussetzungen
Eine optimale Mundpflege ist unbedingte Voraussetzung für den langen Erhalt des Implantats, daher wird diese bei Ihnen im Vorfeld überprüft und ggf. korrigiert. Bei andauernder unzureichender Mundpflege muss eine Implantation unterbleiben.

Zudem gibt es Allgemeinerkrankungen bzw. Medikation aufgrund eines Allgemeinleidens, die gegen oder nur mit Einschränkungen für eine Verwendung von Implantaten sprechen.

Wir beraten Sie gerne, was in Ihrem Fall die beste Lösung ist.

Vorgehensweise:

In der Planungsphase werden Modelle, spezielle Unterlagen und (3D-)Röntgenbilder zum Vermessen des Knochenangebots angefertigt. In den meisten Fällen wird der Eingriff in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) möglich sein, die vom Zahnarzt durchgeführt wird.

In manchen Fällen ist es notwendig, Knochen oder andere Hilfsmittel einzubringen, um bessere Voraussetzungen für das Implantat zu schaffen. Dafür ist manchmal ein eigener operativer Eingriff zur Knochengewinnung und -transplantation erforderlich.

Nach einer ca. dreimonatigen Einheilzeit werden die Aufbauteile für den geplanten Zahnersatz am Implantat befestigt/verschraubt. Diesbezüglich ist in den meisten Fällen eine Freilegung des Implantats durch Schleimhautschnitt notwendig. Die Freilegung ist nur ein kleiner Eingriff in örtlicher Betäubung, manchmal wird die Schleimhaut zusätzlich etwas korrigiert.

 

Dauer: Insgesamt ca. ½ Jahr!


Häufig gestellte Fragen:


Tun Implantate weh?

Eine Implantatbehandlung ist in der Regel absolut schmerzfrei. Häufig wird die Behandlung in Lokalanästhesie durchgeführt. Sie können danach wieder wie nach jeder anderen zahnärztlichen Behandlung entspannt nach Hause fahren.

Was muss ich beachten?
Ihr Zahnarzt wird im Vorfeld ein ausführliches Beratungsgespräch mit Ihnen führen, sodass Sie ganz entspannt zur Behandlung kommen können.

Wer zahlt die Implantate?
In der Regel sind Implantate eine reine Privatleistung. Es gibt jedoch Zusatzversicherungen, die auch Implantatversorgungen übernehmen. Informieren Sie sich gerne in der Waizmann Tabelle nach dem passendem Tarif.

Für den Zahnersatz gibt es seitens der Krankenkassen einen Festzuschuss, der befundorientiert erhoben wird.